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In Deutschland leiden ca. 200 000 Menschen unter starkem unkontrollierten Schwitzen u.a. in der Achselhöhle. Die Schweißbildung ist für die Regulierung der Körpertemperatur sehr wichtig, bei einer Hyperhydrosis axilaris unabhängig von der Umgebungstemperatur. Die Patienten produzieren zu viel Schweiß in einer sehr kurzen Zeit. Es entstehen die so genannten Schweißflecke, manchmal sind die Hände und Füße auch davon betroffen. Die vermehrte Schweißbildung geht nicht selten mit einer einer unangenehmen Geruchsbildung einher. Die Betroffen haben einen langen Leidensweg und haben schon viele Möglichkeiten ausprobiert.
Es liegt hier eine Erkrankung vor – sehr oft beteiligen sich die Krankenkassen an den Kosten.
Botox gegen Schwitzen: KURZ-INFO








Die Anti-Schweißbehandlung mit Botox stellt eine sehr sichere Behandlungsmethode mit sehr geringen Risiken dar. Das Medikament Botulinumtoxin A (Botox) wird üblicherweise zur Faltenbehandlung eingesetzt. Vor der Behandlung werden die Achselhöhlen desinfiziert und die möglichen Injektionspunkte markiert. An jeder Achsel sind ca. 20-25 Injektionspunkte, je nach Größe der Achselhöhle. Pro Punkt wird dann eine definierte Menge des Wirkstoffes Botox oberflächlich eingespritzt.
Nach einer Botox-Unterspritzung in der Achselhöhle können geringe Schmerzen entstehen. Wir empfehlen für einen Tag keinen Sport zu betreiben, auf alkoholische Getränke zu verzichten und keine aspirinhaltigen Medikamente zu nehmen. Gegen mögliche Schmerzen können Sie ohne Bedenken Paracetamol einnehmen.
Nach der Behandlung können kleinste oberflächliche Blutergüsse und an den Injektionspunkten rote Stellen entstehen. Die Einstiche sind oberflächlich, so dass keine wichtigen Nerven in der Achselhöhle mit der kurzen Nadel getroffen werden können. Der Fühl-und Tastsinn wird durch die Botox-Injektion nicht beeinträchtigt. Langfristige Nebenwirkungen sind nach einer Botox-Behandlung nicht bekannt.
Die Botox-Preise richten sich nach der Menge der Botox-Einheiten, den Behandlungskosten und Materialkosten. Je größer die Achselfläche, desto mehr Botox muss eingespritzt werden, um ein gutes Ergebnis zu erreichen. Die Preis-Spanne liegt zwischen 750 und 850 Euro für beide Achselhöhlen, je nach Fläche und verwendete Einheiten Botox.
Nein, ernsthafte Risiken mit Botox in der kleinen Menge sind nicht zu befürchten.
Nein, die Behandlung ist in der Regel sehr kurz und schmerzarm. Die Achselhöhle kann vor der Behandlung auch mit einer Betäubungssalbe betäubt werden.
Botox darf bei bestimmten Vorerkrankungen (schwerwiegende Muskel-, Nervenstörungen), in der Schwangerschaft und in der Stillzeit, sowie bei der gleichzeitigen Einnahme bestimmter Antibiotika (Aminoglykoside) nicht eingesetzt werden.
Die Anti-Schweißbehandlung ist sehr effektiv, es kommt zu einer deutlichen Reduzierung der Schweißbildung.
Das Botulinumtoxin Typ A, auch Botox genannt, blockiert eine Signalübertragung von den Nervenenden auf die Schweißdrüse und verhindert so eine Schweißbildung.
Ja, die Behandlung hält im Durchschnitt ein halbes Jahr und kann lebenslang wiederholt werden, wobei die Dauer der Wirkung mit jeder Behandlung zunimmt.
Nein, in der Regel kann eine Botox-Behandlung jederzeit durchgeführt werden, eine Erholungsphase ist nicht nötig.
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